Alkohol in Kosmetik

08.05.2020 | Naturkosmetik, Persönliches

Jaaa, ich weiß, was jetzt alle denken: Endlich Schnaps fĂŒr alle! Und das auch noch am Feiertag – perfekt. Aber nix da – es geht natĂŒrlich um Alkohol in Kosmetik.

Er wird gern pauschal verurteilt, ich weiß nicht, wie oft ich schon in irgendwelchen Foren gelesen habe: „ Oh mein Gott, da ist Alkohol drin, das Produkt kann ich auf keinen Fall kaufen.“ Doch tatsĂ€chlich ist das Thema – wie immer! – komplexer.

Es gibt „guten“ (hautpflegenden, sogenannten Fettalkohol) und „schlechten“ (potentiell hautaustrocknenden) Alkohol in Kosmetik.

​Wenn einfach nur von „Alkohol“ die Rede ist, ist normalerweise Ethanol gemeint, der Weingeist bzw. Ethylalkohol. (Den trinken wir auch manchmal ganz gerne
) Er kann hautreizend wirken. Insgesamt gibt es aber nicht DEN Alkohol – es gibt sehr viele Inhaltsstoffkombinationen, in denen Alkohol vorkommt. Insofern muss man genauer hinschauen.

Alkohol in Kosmetik

Typische „gute“ Alkohole sind z. B. Cetyl Alkohol, Cetearyl Alkohol, Lauryl Alcohol, Myristyl Alcohol, Palmitoleyl Alcohol und Stearyl Alkohol.

Typische „schlechte“ Alkohole sind Alcohol, Ethyl Alcohol, Ethanol, Methanol, Propyl Alcohol, Propanol, Isopropanol, Isopropyl Alcohol, Benzyl Alcohol und Alcohol denat.

Wenn letztere (die „schlechten“ Alkohole) also gleich zu Beginn der Inhaltsstoffliste stehen, ist eventuell Vorsicht geboten. Denn diese Listen sind immer mengenmĂ€ĂŸig absteigend, d. h. die ersten Inhaltsstoffe sind am meisten, die letzten am wenigsten enthalten.

Fun Fact: Alkohol hat ein kleines Problem

Er ist eigentlich ein Genussmittel. Und als solches muss man – unabhĂ€ngig davon, ob der Alkohol getrunken werden soll oder eben in Kosmetik eingesetzt – eine Branntweinsteuer zahlen, die den Rohstoff unnötig verteuert. Um diese Steuer zu umgehen, wird der Alkohol vergĂ€llt, d. h. ungenießbar gemacht. Auf der Inhaltsstoffliste taucht er dann als Alcohol denat. auf. Problematisch ist, dass man als Verbraucher hier nicht wissen kann, wie der Alkohol denaturiert wurde. Blöd.

Wichtig ist also: Das Wort „Alkohol“ allein ist noch kein Kriterium dafĂŒr, ob ein Produkt gut oder schlecht ist.

Mach dir doch mal die MĂŒhe und lies die Inhaltsstoffliste auf einem deiner Produkte. Oft sind diese Listen winzigklein auf die Verpackung oder einen Beipackzettel gedruckt und man muss schon ein bisschen suchen, um sie zu finden. Bestimmt ist irgendwo einer der o. g. Alkohole enthalten…

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Martina Bernburg

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